Ständig müde? Ist das Frühjahrsmüdigkeit?
Fast jeder kennt das Gefühl: Man ist müde, obwohl man ausreichend geschlafen hat. Wenn die Erschöpfung aber zum ständigen Begleiter wird und sich durch Schlaf oder Ruhe kaum bessert, kann das ein Hinweis auf ein gesundheitliches Problem sein. Frühjahrsmüdigkeit ist ein umgangssprachlicher Begriff für die Erschöpfung und Trägheit, die viele Menschen in den ersten Wochen des Frühlings verspüren – trotz (oder gerade wegen) der länger werdenden Tage und steigenden Temperaturen.
Was ist Müdigkeit – und wann wird sie zum Problem?
Müdigkeit ist ein normales Signal unseres Körpers, dass er Erholung braucht. Problematisch wird es, wenn sie:
- über Wochen anhält,
- die alltägliche Leistungsfähigkeit deutlich einschränkt,
- mit anderen Symptomen wie Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder Antriebslosigkeit einhergeht.
Häufige Ursachen von Müdigkeit
1. Schlafmangel und schlechter Schlaf
Klingt banal, ist aber oft die Ursache. Unregelmäßige Schlafzeiten, Bildschirmlicht am Abend oder Stress können den Schlaf erheblich stören.
2. Stress und psychische Belastung
Chronischer Stress, Depressionen oder Angststörungen zehren an den Energiereserven. Besonders bei Depressionen kann Müdigkeit ein zentrales Symptom sein.
3. Ernährung und Flüssigkeitsmangel
Einseitige Ernährung, Vitaminmangel (z. B. Eisen, B12, Vitamin D) oder zu wenig Flüssigkeit führen häufig zu Erschöpfung.
4. Erkrankungen
Diverse körperliche Erkrankungen können Müdigkeit auslösen, darunter:
- Blutarmut (Anämie)
- Schilddrüsenunterfunktion
- Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Nieren- oder Lebererkrankungen
- Schlaf-Apnoe-Syndrom
- Infektionen (z. B. Pfeiffersches Drüsenfieber, COVID-19)
- Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS)
5. Medikamente
Bestimmte Medikamente, etwa Beruhigungsmittel, Antihistaminika oder Blutdrucksenker, können als Nebenwirkung müde machen.
Was kann man gegen anhaltende Müdigkeit tun?
1. Lebensstil prüfen:
Achten Sie auf regelmäßige Schlafzeiten, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung an der frischen Luft.
2. Stress reduzieren:
Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Achtsamkeitsübungen können helfen, zur Ruhe zu kommen.
3. Ausreichend trinken:
Anderthalb bis Liter Wasser oder ungesüßter Tee täglich sind eine gute Orientierung.
4. Blutwerte checken lassen:
Bei anhaltender Müdigkeit sollten Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt aufsuchen. Ein Blutbild kann Mangelzustände oder Erkrankungen aufdecken. Wir finden Lösungen für Kassen- und Privatleistungen.
5. Auf Warnzeichen achten:
Wenn die Müdigkeit mit Gewichtsverlust, Fieber, Schmerzen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen einhergeht, ist eine ärztliche Abklärung besonders wichtig.
Fazit
Müdigkeit ist ein unspezifisches, aber ernstzunehmendes Symptom. Die Ursachen können harmlos – oder auch behandlungsbedürftig sein. Wenn Sie sich trotz ausreichend Schlaf dauerhaft erschöpft fühlen, sollten Sie nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen.
Nur wenn die Ursache erkannt wird, lässt sich die richtige Behandlung finden – und Ihre Energie kommt Schritt für Schritt zurück.
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