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Hitzewelle und Gesundheit

11.07.2023 - Medizinisches - von Claudia Franke

Es ist sooooo heiß ... Jeder merkt es, auch wir hier in der Praxis. Die Temperaturen sind wirklich hoch, und am vergangenen Sonntag soll es tatsächlich mit 38,0°C im Landkreis Karlsruhe der heißeste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnung gewesen sein. Hier in Niederbayern ist es nicht viel kühler, und auch jetzt nach der Dienstagssprechstunde hat es hier in Tiefenbach immer noch 32 °C im Schatten. 

Was Gesunde durchaus freut, bestenfalls ein bisserl schlaucht, kann für schwache, kranke, alte und ganz junge Menschen sehr gefährlich sein. Insbesondere Menschen mit Atemwegserkrnkungen merken, dass es sich schwerer schnauft. Zwar ist eine generelle Medikationsanpassung während der Sommermonate nicht notwendig, aber gerade bei Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder einer koronaren Herzkrankheit mit entsprechender Medikation gibt es Risiken, wenn es so heiß ist. Zu den Medikamenten zählen beispielsweise Mittel gegen Bluthochdruck, Betablocker und entwässernde Mediamente, sog. Diuretika.

Anpassung an die hohen Temperaturen

Achten Sie darauf, dass Sie Ihre körperliche Aktivität der Temperatur anpassen. Tragen Sie luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung, und achten Sie auf einen guten Sonnenschutz, wenn Sie das Haus verlassen. Denken Sie auch an alleinstehende Angehörige, Freunde oder Nachbarn. Die Ernährung sollte in kleinen Portionen stattfinden.  Hier ist es auch wichtig, die Kühlkette von verderblichen Lebensmitteln einzuhalten. 

Zwei Liter Flüssigkeit gelten als Faustregel

Trinken Sie ausreichend. Etwa zwei Liter im Durchschnitt sollten es sein, und wenn Sie sich körperlich anstrengen, noch ein bisserl mehr. Allerdings gibt es auch Krankheiten, wo Sie mit uns Hausärztinnen Ihre individuelle Trinkmenge besprechen sollten, beispielsweise bei einer Herz- oder Nierenschwäche. Stellen Sie sich Getränke sichtbar bereit, und dokumentieren Sie eventuell die Flüssigkeitsaufnahme, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Sie am Tag trinken. 

Passende Abkühlung in den Innenräumen

Bei direkter Sonneneinstrahlung empfiehlt sich die Verdunkelung/Verschattung durch Sonnenschutz am Fenster (Markisen, Jalousien, Vorhänge, Rolläden u.v.a.). Falls man dies als angenehm empfindet, können Ventilatoren eingesetzt werden. Ein konsequentes Lüften während der kühleren Nacht- und Morgenstunden (Achtung: Mückenschutz!) ergänzt die Abdunklungsmaßnahmen während des Tages. 

Wann wird es gefährlich?

Folgende Symptome weisen auf eine Hitzeerkrankung hin:

  • Kopfschmerzen
  • Kreislaufbeschwerden, Schwindel (erhöhter Puls, verminderter Blutdruck)
  • Durstgefühl (fehlt manchmal gänzlich bei Älteren!)
  • trockener Mund/Zunge
  • verminderter Hautturgor ("stehende Hautfalte" zum Beispiel am Unterarm)
  • Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • verminderte Urinausscheidung
  • Erbrechen
  • schneller Gewichtsverlust (mehr als 5 %)
  • Kurzatmigkeit
  • Muskelkrämpfe

Bitte stellen Sie sich in diesen Fällen beim Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (bundeseinheitliche Telefonnummer 116 117) oder in Notfällen beim Rettungsdienst (112) vor.

Wir haben auch eine ausgedruckte Information vom Hausärzteverband für Sie in unserer Praxis ausliegen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie darüber hinaus Beratung zu den Temperaturen benötigen.

(Bildquelle: Pixabay)

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